Es grünt so grün!
26.05.2013
Auf einer wildbewachsenen Wiese neben unserer Gartenparzelle habe ich schon länger den sich dort fröhlich ausbreitenden Waldmeister beobachtet. Letzte Woche wurde aus einem Büschel eine Flasche Waldmeistersirup.
Wie's geht? – Waldmeisterstiele 24h trocknen, damit die Blätter ihr volles Aroma entfalten. 200g Zucker mit 500ml Wasser erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Abkühlen lassen. Die Waldmeisterblätter von den Stielen zupfen und ungefähr eine Tasse der angetrockneten Blätter in den Zuckersud geben, 1 unbehandelte Zitrone in Scheiben schneiden und hineinwerfen und nach Belieben noch 1 Päckchen Zitronensäure. Das Ganze abdecken und 2-3 Tage ziehen lassen. Anschließend durch ein feines Sieb schütten, einmal aufkochen und in eine saubere Flasche (500ml) abfüllen. Fertig ist der Trunk. Schmeckt gut mit Mineralwasser oder Sekt.
eingemacht und abgefüllt
03.07.2012
Meine kleine Kollektion von frisch hergestellten Juni-Produkten! Wie schon letztes Jahr durfte natürlich auch dieses Jahr Holunderblütensirup nicht fehlen. Die schönen, schlichten Flaschen waren ein Schnäppchen, auf das ich zufällig stieß und bei dem ich gleich mehrfach zuschlug. Rhararbersirup habe ich auch letztes Jahr schon gemacht, in diesem Jahr habe ich das Rezept noch mit Orangen verfeinert. Die Erdbeer-Rhabarber-Konfitüre war eine Premiere und mit etwas Balsamico und schwarzem Pfeffer verfeinert. Und das Apfel-Zwiebel-Schmalz schließlich das erste Schmalz, das ich jemals hergestellt habe...ein Rezept aus dem tollen Buch "Drunter & Drüber" von Karen Schulz und Maren Jahnke... dank Kokosfett-Basis auch für Vegetarier zu genießen.
1. Moosgraffiti-Versuch
16.07.2011
Kürzlich bin ich im Internet auf Bilder von Moosgraffitis/ecological graffiti gestoßen und war sofort fasziniert. Vorgestern habe ich mich selbst ans Werk gemacht. Eine Handvoll Moos, ein Naturjoghurt, ein Teelöffel Zucker und 200ml Buttermilch verrührt, püriert und mit Schablonen an eine leicht feuchte, schattige Wand gedrückt. Zum Schluss kam noch etwas frisches Moos auf die Masse und nun bin ich sehr gespannt, ob es an der Wand weiterwächst! Meine nächster Plan ist ein Schriftzug aus Moos.
Johannisbeeren-Rhabarber-Versuch
05.07.2011
Ich backe nicht oft und wenn, dann meistens eins meiner wenigen 'Stammrezepte'. Der von mir am liebsten gebackende und oft zu Kaffeeklatschen mitgebrachte Kuchen ist ein Apfelkuchen mit Vanillepudding nach dem Rezept von Hannelore, einer Freundin meiner Mutter. Letzte Woche hatte ich die Idee passend zur Jahreszeit den Kuchen mal nicht mit Äpfeln, sondern mit Johannisbeeren und Rhabarber zu backen. Gedacht, getan! Er sah gut aus nach 70min Backzeit, doch beim Anschneiden wurde sofort klar, dass ich die Flüssigkeit unterschätzt hatte. Eine rote Brühe ergoss sich aus dem Kuchenkörper. Ich war unheimlich enttäuscht bis ich den ersten Bissen der lauwarmen Masse probierte. Geschmacklich war es gar nicht mal so schlecht...säuerliches Inneres, süßer Vanillepudding und kräftiger, an manchen Stellen sogar knuspriger Dinkelmürbeteig. Ich redete mir nun erfolgreich ein, dass es kein Kuchen, sondern ein innovatives Dessert sei und vergaß die Enttäuschung. Umso größer war dann einige Stunden später die Überraschung, dass sich der erkaltete Kuchen sehr wohl in Kuchenstücke zerteilen ließ. Und auch diese: geschmacklich ein Gedicht! Genau das Richtige für mich, die ich Johannisbeeren und Rhabarber liebe und Kuchen, die nicht (nur) süß schmecken.
Windbeutel wie früher
20.06.2011
Mit die ersten Backwaren, die mir als Jugendliche richtig gut gelangen, waren Windbeutel. Gestern Abend überkam mich der Hunger nach diesen urplötzlich und so fing ich um 21 Uhr noch an zu backen. Das Ergebnis war zufriedenstellend und schon die Herstellung rief Erinnerungen wach. Die Beutel gingen am Ende zwar nicht ganz so perfekt auf wie geplant, schmeckten aber mit der improvisierten Zitronensahne-Füllung sehr lecker. Das Rezept folgt, wenn Bedarf gemeldet wird.
Sirup Nr. 2: Rhabarber
22.05.2011
Nach meiner Siruppremiere mit Holunderblüten habe ich mich letzte Woche direkt an den nächsten Sirup gewagt. Diesmal: Rhabarber. Der erste Versuch war mir persönlich zu süß (Zucker und Rhabarbersaft im Verhältnis 1:1) und schmeckte nur sehr schwach nach Rhabarber. Verzaubern ließ er sich allerdings mit einigen Spritzern Zitrone. Zitrone rein und schwupps di wupps: die Süße ist nicht mehr so dominant und der Rhabarbergeschmack kommt viel stärker zur Geltung.
Mein favorisiertes Rezept bisher lautet demnach folgendermaßen:
Den Rhabarber waschen, nicht schälen, in kleine Stücke schneiden und diese in einen Topf geben. Das Ganze mit Wasser aufgießen und köcheln lassen, bis der Rhabarber zerfällt. Anschließend den Saft durch ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb abgießen und die Rhabarbermasse gut auspressen. Den Saft im Verhältnis 1:1 mit Zucker, etwas Zitronensaft und Zitronensäure aufkochen und heiß in Flaschen abfüllen.